
Eine Baumbestattung im Ruhewald verbindet den Abschied mit der Stille und Lebendigkeit des Waldes.
Der folgende Ablauf zeigt Ihnen Schritt für Schritt, wie eine Beisetzung unter Bäumen gestaltet werden kann – in Würde, Naturnähe und Rücksicht auf individuelle Wünsche.

1. Vorab: Wahl der Ruhestätte
Bereits im Voraus kann ein Baum oder eine bestimmte Grabstelle im Ruhewald ausgesucht werden. Möglich sind Einzel- oder Paarbäume, Gemeinschaftsbäume oder Familienbäume. Die Verwaltung des Waldes dokumentiert die Lage und sichert die Ruhezone dauerhaft.

2. Organisation der Zeremonie
Sie sprechen mit dem Bestatter und mit dem Team des Ruhewalds über den Termin, Ablauf und Ihre Wünsche:
- Trauerrede oder freie Worte
- Musikalische Begleitung
- Rituale oder Segnung
- Gästeliste und Ablaufplan
- Optionales Glockengeläut auf dem Weg zum Grab
Dabei wird auch geklärt, welche Urnen zugelassen sind (biologisch abbaubare Materialien) und wie die Beisetzung technisch realisiert wird.
5. Gedenkzeichen und Dokumentation
Wenn es nicht anders gewünscht ist, wird am Baum eine kleine dezente Gedenktafel mit dem Namen und den Daten angebracht. Die Koordinaten und Lage der Ruhestätte werden im Register des Ruhewalds dokumentiert und Angehörige können die Ruhestätte später über die Baumnummer wiederfinden.
6. Nach der Bestattung
Der Wald bleibt frei zugänglich. Angehörige können den Baum jederzeit besuchen und verweilen. Es bedarf keiner aktiven Grabpflege, der Wald übernimmt Pflege, Wachstum und Wandel. So bleibt der Ort natürlich, beständig und trotzdem lebendig. Einzelne Blumen dürfen lediglich an dem extra dafür geschaffenen “Gedenkfindling” abgelegt werden.